Freitag, 8. April 2022

King Faisal Al- Maa`ther Cave Park - ganz schön felsig und doch grün

Das Gelände, auf dem sich die grossen Kliniken und Institute befinden, gehörte dem König, der es (so habe ich es jedenfalls verstanden) sozusagen für den Bau gespendet hat. Etwa 1970 wurde mit der Bebauung begonnen.  

Nebenan befinden sich Höhlen, die offenbar kurz davor waren, vergessen zu werden, als man auf die Idee kam, dieses kulturelle Erbe zu erhalten und es in einen Erholungspark neben der Klinik zu integrieren.

Höhlen und Berggipfel spielten eine große Rolle im Leben der Bewohner von Riad. Diese Höhlen, weil sie nicht allzu weit von den Mauern der Stadt Riad entfernt waren, sollen für die Bewohnern eine große Bedeutung gespielt haben.

Auch früher schon machte man hierher offenbar Ausflüge, insbesondere zu den muslimischen Feiertagen. Dort feierte man, diskutierte oder hatte Zugang zu bestimmten Heilzeromonien. Krankenhäuser existierten natürlich noch nicht. 

Das alles steht in etwa auf den grünen Schildern. Leider gibt es ansonsten keine Infos, zB über das vermutete Alter der Höhlen.

Vom Klinikgelände aus sieht der Park ziemlich kahl und wenig einladend aus, sodass mir anfangs in Anbetracht der Hitze völlig die Motivation fehlt. Was soll ich auf einem bergigen Steinhaufen, den ich nur über viele Stufen erklimmen kann? Dann lockt mich aber aus der Entfernung ein kleines Fort.

Das kleine Fort auf dem Gipfel ist einem alten Fort nachempfunden und wirklich sehr nett gemacht.

Schaut man zurück, so sieht man auf ein paar moderne Gebäude des Klinikums.

Oben auf dem Hügel aus Stein wird man von einen tollen Blick auf Riad belohnt.


Unterhalb des Forts sieht es aus wie in einer saftig grünen Oase mit Wasserspielen, Wasserfall, Grillstationen, einem Amphitheater, einem Spielplatz, schattigen Bänken unter hohen Palmen, kleinen Wegen und blühenden Pflanzen. 

Erst einmal gehen wir an den Höhlen vorbei. Die 3 unterschiedlich große Höhlen -mehr erkenne ich nicht- kommen mir vor wie größere, in den Stein gehauene Nischen, oder Aussparungen im Stein, die von der Natur so geschaffen wurden. Wie gesagt, mehr Infos, als das, was auf den Schildern steht, gibt es nicht. Meine Phantasie wird nicht so richtig angeregt.


In dem großen Klinikum liegen natürlich auch viele Patienten. Sofern sie beweglich sind, können sie am Abend den Park besuchen und zusammen mit ihren Angehörigen dort entspannen. 

Kinder rennen dann durch die Gegend, toben auf dem Spielplatz herum. Manche Patienten sind auf ihren Rollstühlen oder mit Krücken unterwegs. Davon gibt es reichlich Fotos im Internet. Der Park scheint sehr beliebt zu sein, entsprechend wird er genutzt. Zur Zeit natürlich nicht. Niemand ist bei Mittagshitze hier unterwegs. 

Heute werden frühestens nach Sonnenuntergang die ersten Besucher erscheinen. Wie gesagt, es ist Ramadan.

Ich muss mich nun im Schatten erst einmal ausruhen.














Im Amphitheater finden zB Jubiläumsveranstaltungen der Klinik statt, es ist schön angelegt und lässt sich sicher gut nutzen.

Zum Abschluss unseres Besuches im Park entdecke ich erneut interessante Spiegelungen in den Fenstern des riesigen Klinikgebäudes, die Alt und Neu harmonisch zusammenführen.


Beim Blick durch das vom Sand verklebten Fenster aus der Klinikkantine, die auch während des Ramadan geöffnet ist, präsentiert sich noch einmal die Skyline von Riad .


Für heute habe ich mich genug bewegt und ein Menge gesehen. Am Haus werden wir schon erwartet.


Für mich heisst es nun: Ausruhen und morgen Kofferpacken. Samstag gegen 22 Uhr fahre ich zum Flughafen, und übermorgen hoffe ich am Nachmittag wieder zu Hause in Deutschland zu sein. 


Es war sehr interessant hier. Ob ich nochmal hierher komme?


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